Die baulich-technische Infrastruktur ist ein riesiges Anlagevermögen und Grundlage unserer modernen Gesellschaft als Basis für gesellschaftliches, wirtschaftliches und privates Leben. Sie ist stark überaltert, der Sanierungsstau ist groß und sie muss zukünftig mehr an Zuverlässigkeit, Sicherheit, Klimaschutz, Energie- und Kosteneffizienz ausgerichtet werden.

Das ist eine Mammutaufgabe, lösbar aber dazu gehört Know How, welches das DRC DruckRohrCenter unterstrützt. 

Druckrohrleitungen (DRL) werden in vielen Bereichen eingesetzt, um Medien mit innerem Überdruck zu transportieren. DRL bilden räumliche Stränge für den Transport von Medien und den Schutz der Umwelt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist Dichtheit und Standsicherheit. Beides kann durch vielfältige Einflüsse negativ beeinflusst werden. Aber auch die Zielfunktion von DRL kann durch negative Einflüsse so beeinträchtigt werden, dass Zielfunktionen ausfallen, was sich bis zur Havarie ausweiten kann. 

Undichtigkeiten bis hin zu Brüchen, bilden Gefahren für Mensch und Umwelt. Exfiltrationen, wie ausströmende Gase in die Umwelt, austretendes Abwasser ins Erdreich bzw. Grundwasser, sind mit schwerwiegenden Schäden bis hin zur Gesundheits- und Lebensgefahr; zumindest aber mit nicht unerheblichen Aufwendungen verbunden. Infiltrationsvorgänge aus der Umgebung in Druckrohrleitungen werden oft unterschätzt. Aber unter bestimmten Voraussetzungen ist auch dies möglich. Auf die Energie- und Kosteneffizienz bezogen, sind alle Vorgänge, die auf Undichtigkeiten basieren negativ zu bewerten.

Druckrohrleitungen unterliegen natürlichen Alterungsprozessen. Hier ist der innere Zustand, der äußere Zustand, sowie der werkstoffbezogene und der statische Zustand zu bewerten. Mit welcher Geschwindigkeit die Prozesse ablaufen, ist von vielen Faktoren abhängig. 

Druckstöße z.B., ausgelöst beim An- und Abfahren von Pumpen können binnen Millisekunden das Tausendfache des regulären Betriebsdruckes erreichen und schon im nächsten Augenblick ein inneres Vakuum in der DRL erzeugen, bis hin zu Kavitationsvorgängen in der DRL oder deren völlige Implosion und damit den Havariefall.

Ständig wechselnde Drücke, wie Ruhedruck, Anfahrdruck, Betriebsdruck min. und max., können mehrere bar Spreizung aufweisen, was die DRL dynamisch belastet; ebenso Temperaturunterschiede. Transportierte Medien bringen in vielen Fällen ideale Voraussetzungen z.B. für Abrasionsvorgänge oder biochemische Prozesse an der inneren Wandung der DRL mit, so dass Abrieb oder biochemisch begründete Korrosion, die innere Oberfläche schädigt. Ähnliche oder rein chemische Prozesse finden innen und an der äußeren Oberfläche z.B. im Erdreich statt.

Ausgasungen aus Medien und/oder querschnittsverengende Ablagerungen, Inkrustationen oder Verstopfungen in der Druckrohrleitung können hydraulische Widerstände bilden, die den Energieaufwand für den Transport, sowie die Förderkapazität negativ beeinflussen und Havarien auslösen können. 

Alles in allem sind das logische Prozesse, deren Kenntnis erforderlich ist, um Ressourcen, Anlagevermögen, Umwelt und Klima zu schonen und Menschen zu schützen.

Die Energiewende wird die zukünftige Nutzungsänderung eines Teil unserer Druckrohr-Infrastruktur mit sich bringen und kompetente Beratung und Know-How-Transfer wird unerlässlich. 

Das DRC ist bereit – wir sind Partner von Betreibern, Anlagenbauern, Rohr- und Tiefbauunternehmen, Herstellern und Planern.